Ich frage mich oft, wie ich in meinem Leben zeitlich alles geschafft habe. Solange ich mich erinnern kann, habe ich mehrere Sachen gleichzeitig gemacht, wobei die Höhen „cool“ und unvermeidliche Tiefen definitiv „kühl“ waren. In diesen Momenten der Abgründe dachte ich oft alles aufzugeben, aber aus einem unbekannten Grund verpuffte dieser Gedanke relativ schnell und ich fand eine Lösung. Zum Glück! Eins hat sich nie geändert – ich wollte schon immer anderen Menschen helfen und auch zeigen, wie etwas funktioniert.
Meine verschiedenen Qualifikationen – ein Slalom durch die Berufsfindung
Meine allererste Ausbildung war zur Hotelfachfrau. Super spannend. Da ich zweisprachig (Italienisch und Kroatisch) aufgewachsen bin, war es für mich einfach, neue Sprachen zu lernen, was mir während der Ausbildung zugunsten kam. Ich spreche Deutsch, Englisch, Italienisch und Kroatisch. Französisch war nicht mein Favorit. Ich kann einen Fachartikel auf Französisch zu lesen – jedoch ist das auch schon alles.
Eines Tages wurde es mir zu öde an der Rezeption zu sitzen und ich wurde Touristenführer. Ich habe es geliebt, die Menschen herumzuführen, alles zu erzählen und zu zeigen. Zwei Jahre später (die Begeisterung hielt aber auch lange an) habe ich eine Ausbildung zur Kosmetikerin begonnen und beendet, um am Ende festzustellen, dass mich die Massage am meisten interessierte. Und so wurde ich Sportmasseurin und eröffnete mit meiner Freundin ein Kosmetik- und Massagestudio. Alles lief super, bis der Krieg uns in alle Himmelsrichtungen verscheuchte.
Andere Länder – andere Regeln – und wieder ein Neustart
Nach Deutschland angekommen, entdeckte ich, dass es keine zwischenstaatlichen Abkommen gab, die ausländische Ausbildungen reguliert. Nichts war anerkannt. Nun ja – wenn der Gaul nicht mehr laufen kann, steigt man ab und läuft weiter.
Ich habe eine weitere Ausbildung angefangen und beendet. Ich wurde MTA, weil es in den Praxen keine Nachtschichten gibt. Nach der Ausbildung habe ich in der Notaufnahme eines Krankenhauses gearbeitet – nur nachts. Diese Arbeitsstelle war die erste Liebe meines Lebens. Dort habe ich mir einen Steißbeinbruch zugezogen (es war ein Arbeitsunfall) und konnte nach einem Jahr Therapie immer noch nicht gut sitzen. Mein Orthopäde hat mir in seiner Verzweiflung eine Visitenkarte gegeben und sagte: „Es tut mir wirklich leid, mein Latein ist am Ende. Gehen Sie zu der Physiotherapeutin – sie macht Osteopathie. Ich weiß nicht, was das ist, aber mehr kann ich Ihnen nicht anbieten.“ Gott sei Dank hat er mir die Visitenkarte gegeben. Nach drei Monaten konnte ich wieder ganz normal sitzen und ich wollte Osteopathin werden. Gedacht – getan.
Und da bin ich – begeisterte Osteopathin seit 2000. Unaufhaltbar im Lernen.
Nach der Grundausbildung folgten zwei große Abschlüsse:
M.Sc. in der pädiatrischen Osteopathie und M.Sc. in der allgemeinen Osteopathie.
Außerdem habe ich eine vollständige Ausbildung in der klassischen Homöopathie, EMDR – Trauma-Arbeit, biodynamische Osteopathie (die hier hat 9 Jahre gedauert), biodynamische Kinderosteopathie (3 Jahre) und unzählige etwas kürzere Qualifikationen. Aber es wird noch spannender. Meine Vorliebe wurde immer klarer und „kleiner“ 🤪. Es sind Neugeborene und Säuglinge.
Ich liebe neugeborene Babys. Um die Mütter und ihren Babys noch mehr unterstützen zu können und mein Angebot besser abzurunden, habe ich nochmals in mich investiert und meine Spezialisierung in der Kinderosteopathie zu erweitern:
- Baby nurture and baby massage,
- Baby Yoga and developmental play instructor
- Infant mental health (for babies 8 weeks plus)
- Pre – and postnatal Educator
Meine immense Erfahrung
Ich habe grob zusammengezählt, wie viele osteopathische Behandlungen ich bis dato durchgeführt habe. Es sind ca. 39.000!
Das ist aber nicht alles. Die Erfahrung, die ich in der Notaufnahme sammeln dürfte, ist etwas ganz besonders. Ich habe dort so viel gelernt – das ist unbezahlbar! Unfallchirurgie, innere Medizin, HNO, Gynäkologie und akut Psychiatrie waren Bereiche meiner Tätigkeit.
Meine zügigen Ergebnisse
Ich suche immer den schnell möglichsten Weg zum Ziel. Das war mit Lernen so und das ist auch mit meiner Behandlung so. Ich will immer schnell wie möglich das Ergebnis erzielen. In der Behandlung kann man sich nie sicher sein, wie ein Patient auf die Behandlung reagiert und was alles gemacht werden muss – aber ich kann definitiv sagen – meine Ergebnisse zeigen sich zügig. Das freut nicht nur mich, sondern auch meine Patienten.
Meine Intuition und extreme Empathie
Ich war schon immer sehr intuitiv und empathisch. Mein Wahrnehmungsvermögen ist gigantisch. Ich nehme alle Reize (optisch, akustisch und taktil) viel mehr wahr als die anderen Menschen. Die Osteopathie als Beruf ist deshalb eine perfekte Wahl gewesen. Und wenn man dafür noch so eine großartige Bestätigung als Feedback bekommt, dann geht mein Herz richtig auf.
„Dankbar! Meine Freundin hat mir vor Jahren Frau Marjanovic empfohlen. Dass sie kompetent, höchst professionell und ein Segen für ihre Mitmenschen ist, ist keine Frage. Bei einer Behandlung mit meiner viermonatigen Tochter durfte ich göttliches erfahren. Wie sie meine Tochter empfangen hat, auf ihre Bedürfnisse eingegangen und wie liebevoll sie mit ihr umgegangen ist, habe ich bis jetzt bei keinem Arzt erlebt. Frau Marjanovic ist sehr bewusst gegenüber anderen. Vielen Dank für deine Dienste.“
Feedback bei Jameda
Meine Inspiration, Motivation und Werte
Ich bin überzeugt, dass eine sichere und tiefe Bindung mit der Bezugsperson seine Wurzeln im Säuglingsalter hat und eine Basis für eine gute mentale und körperliche Gesundheit ist. Diese Basis beeinflusst ein Individuum, ein Leben lang.
Natur und Naturgesetze sind meine Inspiration. In der Natur ist alle im Fluss, alles verändert sich und nichts bleibt stehen. So ist auch die Osteopathie. Bewegung, Veränderung, Anpassung, Selbstregulierung.
Für mich ist es wichtig, authentisch zu sein, stets zu wachsen und frei zu sein. Manchmal ist es sehr anstrengend, das zu leben, wie man ist, vor allem, wenn man etwas anders ist – aber – c´est la vie – für manche bin ich mit meiner Art eben unbequem und „ganz anders“.
Meine Hochbegabung
Ich bin hochbegabt und hochsensibel. Meine Hochbegabung bekam ich „schwarz auf weiß“ als ich 40 Jahre alt war. Warum wollte ich das überhaupt wissen? Ich war an einem Punkt, wo ich dachte: „Entweder stimmt was mit mir oder mit den anderen nicht“.
Fakt ist – mit „uns allen“ ist alles in Ordnung, nur dass ich mit 100–120 % nichts anfangen und meine Umwelt mit meiner Hochbegabung und meiner Geschwindigkeit ebenso keine Handhabe herzaubern kann 🤣.
Durch die Hochbegabung bin ich sehr ungeduldig und viel zu schnell. Ich denke schneller als ich sprechen oder schreiben kann. Daraus resultieren einige Missverständnisse mit meiner Umwelt. Und meine Sensibilität? Die ist gerade nicht hilfreich. Ich nehme alles wahr und ermüde ziemlich schnell.
Meine Persönlichkeit und meine Mannigfaltigkeit
Ich bin laut Persönlichkeitstest ein INTJ (Introvertierter-Intuitiver-Denker und Kritiker) – ein Architekt. Und das stimmt. Ich bin extrem introvertiert und benötige viel Zeit für mich in der Natur, wo ich wieder meine Batterien aufladen kann. Ich behandle oft intuitiv – ABER – ich suche auch nach Studien für das jeweilige Thema, denke nach, ob das so stimmen könnte oder nicht und, und, und. Für meine Patienten ist das eigentlich das Optimum.
Ich bin sehr effizient und mag meine wertvolle Zeit nicht verschwenden, was sich in meiner Arbeitsweise widerspiegelt. Ich möchte die Lösung für den jeweiligen Patienten jetzt und nicht in drei Wochen. Meine Berufswahl war bis jetzt immer richtig. Ich konnte immer gleich helfen. Die Notaufnahme diesbezüglich perfekt und meine Selbstständigkeit als Osteopathin ebenso.
Ich interessiere mich für viele Sachen und die probiere ich auch aus. Mit mir kann man sich über Nähen, schnelle Boote, verschiedene Sportarten, Holzkunde, Musik und vielen anderen Themen unterhalten.
Was bedeutet das für meine Patienten? Ich möchte immer schnell, effizient, zielgerichtet, empathisch eine Lösung für sie haben. Ich möchte GLEICH etwas unternehmen können. Nicht immer lässt sich ein Anliegen lösen, aber für mich ist es wichtig sofort eine Besserung zu erzielen. Ohne viel Schnickschnack.
Alexandra, wer ist eigentlich Alexandra?
Ich bin definitiv ein Freigeist. Wie ein Vogel scanne ich die Gegend und stürze mich auf alles, was mir interessant erscheint. Ich probiere ziemlich alles aus und mache dabei auch viele Fehler. Fehler sind für mich Lektionen. Manchmal muss man sie auch wiederholen.
Ich liebe laute Musik, aber auch die Stille in der Natur. Ich bin introvertiert, aber arbeite für mein Leben gern mit Menschen.
Ich bin mitfühlend, begeisterungsfähig, impulsiv und emotional.
Ich liebe es zu lernen.
Ich liebe die Geschwindigkeit. Schnell und aufregend muss es sein. Und dann kommt die Osteopathie als mein Gegenpol ins Spiel-alles läuft langsam ab, alles braucht Zeit – ein wunderschöner Ausgleich ❤️.
Wir sind ALLE besonders und einzigartig!
Ich würde mich freuen, zu erfahren, was deine Besonderheit ist? Gibt es wie bei mir Widersprüche?
❤️-lichst eure
Alexandra
Ich gehe bald auch zum ersten Mal zu einer Osteopathen. Gut zu lesen, dass hier auch einige Ausbildungen nötig sind. Ich hoffe, dass die Behandlung auch etwas bringt.
Es freut mich zu hören, dass mein Artikel dazu beitragen konnte, Ihnen mehr Einblick in die Welt der Osteopathie zu geben. Der Gang zu einem Osteopathen kann in der Tat eine spannende und hoffentlich positive Erfahrung sein. Die umfassende Ausbildung, die Osteopathen absolvieren, unterstreicht ihre Fachkenntnisse und ihre Fähigkeit, eine ganzheitliche Herangehensweise an die Gesundheit zu bieten.
Ich hoffe sehr, dass deine bevorstehende Behandlung positive Ergebnisse für Sie bringt und Sie die Vorteile der osteopathischen Ansätze genießen können. Falls Sie weitere Fragen oder Bedenken haben, stehe ich gerne zur Verfügung. Alles Gute für Ihre erste osteopathische Erfahrung!
Viele Grüße
Alexandra Marjanovic