Väter und ihre neugeborenen Kinder – eine wichtige Bindung

by | 26.03.2022

Es gibt unzählige Artikel, indem die Wichtigkeit des Bondings zwischen der Mutter und ihrem Baby beschrieben ist. Irgendwo ist das auch logisch. Nach der Geburt legt man das Baby direkt auf den Bauch der Mutter, das Baby ist von der Mutter gestillt (das geht leider nicht anders – sorry Dads 🤷‍♀️), von der Mutter beruhigt und in den Schlaf gewogen – die Liste ist unendlich. Wo ist hier bitte der Vater? Warum gibt es darüber kaum Artikel? Zugestanden, ich habe auch Artikel nur über die Wichtigkeit der Mutter geschrieben, bis mich eine Kollegin darauf aufmerksam gemacht hat. Und ja, sie hat recht. Die Rolle der männlichen Energie ist ENORM wichtig.

Weibliche Energie vs. männliche Energie

„Alle Dinge haben im Rücken das Weibliche und vor sich das Männliche. Wenn Männliches und Weibliches sich verbinden, erlangen alle Dinge Einklang.“ – Laotse

Weibliche Energie steht für:

Männliche Energie steht für

  • Urvertrauen
  • Hingabe
  • Heilen
  • Erschaffen
  • Intuition
  • Empfangen
  • Handeln
  • Schützen
  • Umsetzen
  • Strukturieren
  • Kraft
  • Macht

Was bedeutet das für das Neugeborene?

Nachdem das Baby geboren ist, ist es wichtig, dass sofort ein Kontakt zwischen der Mutter und dem Baby hergestellt ist. Nur so findet eine Hormonüberflutung durch Oxytocin – in dem Moment spüren Sie die größte Liebe Ihres Lebens.

Was viele nicht wissen, ist, dass auch die Väter das Kind rasch nach der Geburt auf der nackten Haut halten sollten.

Oft fühlen sich die Väter überflüssig. Das ist aber unbegründet. Sie können das Baby genauso beruhigen, baden, schmusen und tragen. Auch später, wenn die Kinder größer sind – Sie als Vater können mit Ihren Kindern etwas anders, als die Kinder mit der Mutter, Oma, Opa oder Geschwistern, unternehmen. Die Kinder sind begeistert, wenn sie Ihre Träume durch das Spiel ausleben können.

In meiner Praxis erzählen mir viele Mütter, dass das Baby schneller reguliert ist, wenn sie von Vätern getragen sind. Die männliche Energie ist etwas „trockener“. Ich fand keine bessere Beschreibung für das, was ich unter „trocken“ verstehe. Nicht, dass die Väter weniger ihre Kinder lieben. Nein. Sie strahlen eine gewisse Ruhe und Intention, die deutlich klarer ist als die weibliche Energie. Bei Vätern stellt sich gar nicht die Frage, ob geschlafen wird. Es wird einfach geschlafen. Punkt. Da ist eine gewisse Intention und Handlung, die mit der männlichen Energie so untermauert wird, dass es oft zum Ziel führt. Und die Kinder sind schneller ruhig und schlafen schneller ein.

Ein Bonding zwischen Väter und Babys kann bereits während der Schwangerschaft beginnen. Die Babys hören ab der elften Schwangerschaftswoche. Sprechen Sie mit ihrem Ungeborenen. Es lernt zwei Stimmen zu unterscheiden, die nach der Geburt nicht fremd sind. Das gibt ihrem Baby die nötige Sicherheit.

Wenn es möglich ist, während der ersten Fütterung dabei zu sein, sollten Sie es tun. Es ist wichtig, dass das Kind beide Energien und Stimmen wahrnehmen kann.

Das Baby fühlt sich in Anwesenheit beider Elternteile sicher. Das ist wichtig, um Vertrauen aufzubauen.

Vor allem beim Einschlafen sollten die Frauen die Hilfe ihrer Partner annehmen. Für manche Babys ist es schwierig einzuschlafen, wenn Sie die Milch riechen, aber nicht hungrig sind. Dafür ist die männliche Brust eine hervorragende Abwechslung. Da kann oft das Baby besser entspannen, da es keinerlei „Ablenkung“ hat.

Ich würde mich freuen, liebe Väter, wenn Sie mit mir Ihre Erfahrungen teilen würden. Wenn wir im Gespräch bleiben, haben wir alle eine Möglichkeit voneinander zu lernen. Ich würde gerne, diesen Artikel erweitern und mit dem Erlebten bereichern.

❤️-lichts Ihre

Alexandra

Alexandra-Henriette Marjanovic

Alexandra-Henriette Marjanovic

M.Sc. ped.Ost. (GB), DPO, M.Sc. Ost. (D)

Alexandra Marjanovic ist eine erfahrene Heilpraktikerin, die sich auf Psychologie, Psychosomatik und Osteopathie spezialisiert hat. Mit viel Herz und Fachwissen begleitet sie Neugeborene, Kinder mit besonderen Bedürfnissen und Erwachsene mit ADHS auf ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden.

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