Plärren, bis der Notarzt kommt – unsere Schreibabys.
Schreien ist von Natur aus ein Notsignal. Der Grund kann alles Mögliche sein – Hunger, Durst, Unsicherheit, Überforderung oder auch Schmerz. Was möchte das Baby mit vehementen Weinen bezwecken? Ganz einfach – sein Überleben sichern.
Was löst bei Eltern das langatmige, ausdauernde Schreien aus?
Stress. Purer Stress. Ansteigender Puls und Schweißausbrüche sind vorprogrammiert. Alle Eltern möchten das Baby schnell beruhigen und zufriedenstellen. Happy Baby – Happy Parents, aber auch Happy Parents – Happy Baby. Eltern und Baby beeinflussen sich gegenseitig. Schaukeln, singen, summen bis hin zum Föhn, Dunstabzugshaube oder Staubsauger einschalten sind altbekannte Methoden, die fast alle kennen. Die Kreativität kennt in solchen Situation keine Grenzen und in der Regel sind diese Versuche, dein Baby zu beruhigen, erfolgreich.
So weit, so gut – aber was, wenn das alles nicht hilft, und das Baby schreit und schreit?
Laut Definition nach Wessel sind Schreikinder die, die 3 Stunden am Tag über drei Tage in der Woche, drei Wochen lang weinen. Das ist tough.
Mögliche Ursachen für das Weinen sind:
- Koliken
- Gastroösophagealer Reflux
- noch nicht regulierte Frühgeborene
- Geburtstraumata
- Kiss-Syndrom oder Torticollis
- überwältigende Geburtserlebnisse
- Trennung von Mutter nach der Geburt aufgrund verschiedener Komplikationen
- Regulationsstörung aufgrund der Unreife des Gehirns
Was können Eltern tun?
- Prompt reagieren, ABER nicht die Beruhigungsversuche in schneller Folge ändern
- an sich selbst arbeiten – selbst ruhig bleiben – das überträgt sich auf die Babys
- Körperkontakt und Tragen
- Co-Sleeping – NUR, wenn von Eltern angenommen wird
- Reizreduktion
- Tagesstruktur verbessern
- beim Kinderarzt eventuelle organische Ursachen ausschließen
Was kann Osteopathie bewirken?
Das Schreien stresst dein Baby. Eine osteopathische Behandlung ist eine Möglichkeit für das Nervensystem sich zu regulieren. Außerdem wird geprüft, ob es andere Ursachen für das Schreien gibt wie: Reflux, Nackenverspannungen, Schädelasymmetrien oder Ähnliches. Oft behandle ich die Mutter mit – sie ist der Schlüssel zum Erfolg.
Kann man jedem Schreibaby helfen? Leider kann die Problematik nicht bei allen Kindern behoben werden – dennoch ist auch eine Linderung schon eine große Hilfe, sowohl für die Babys als auch für die Eltern.
❤️-lichst eure
Alexandra
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