Verhaltenstherapie der dritten welle
Methoden und Ansätze
DIE VERHALTENSTHERAPIE DER DRITTEN WELLE
Die Verhaltenstherapie der Dritten Welle ist eine moderne Form der Verhaltenstherapie, die traditionelle kognitive und verhaltenstherapeutische Techniken mit neuen Ansätzen kombiniert. Diese Therapieform legt besonderen Wert auf Achtsamkeit, Akzeptanz und den Umgang mit Emotionen.
Zu den bekanntesten Methoden der dritten Welle zählen:
- ACT – Akzeptanz und Commitment-Therapie
- MBSR – Mindfulness Based Stress Reduction bzw. Mindfulness Based Cognitiv (MBCT)
- Schematherapie
- DBT – Dialektisch-Behaviorale Therapie
- CBASP – Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy
EMOTIONSREGULATION – UMGANG MIT GEFÜHLEN
Emotionsregulation bezieht sich darauf, wie Menschen ihre Gefühle wahrnehmen und damit umgehen. Besonders im Fokus stehen dabei Emotionen, die als zu intensiv oder unangenehm empfunden werden. Ziel ist es, frühzeitig Situationen zu erkennen, die starke Gefühle auslösen können, und Strategien zu erlernen, um diese Emotionen zu mildern oder zu verändern.
Die Verhaltenstherapie der Dritten Welle kombiniert traditionelle kognitive und verhaltenstherapeutische Ansätze mit modernen Methoden. Sie betont Achtsamkeit, Akzeptanz und den konstruktiven Umgang mit Emotionen.
ACHTSAMKEIT UND AKZEPTANZ IN DER DRITTEN WELLE
Die Dritte Welle der Verhaltenstherapie bringt neue Ansätze mit sich, die den Fokus nicht nur auf die Veränderung von Verhaltensweisen und Denkmustern legen, sondern auch auf die Akzeptanz von Gefühlen und Gedanken. Achtsamkeit spielt dabei eine zentrale Rolle: Es geht darum, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, ohne zu urteilen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Dritten Welle sind biografisch geprägte Erlebens- und Verhaltensmuster, sogenannte Schemata, die unsere Reaktionen beeinflussen. Anstatt diese Muster sofort ändern zu wollen, betont die Dritte Welle die Bedeutung der Akzeptanz. Denn oft ist Akzeptanz der erste Schritt zur Veränderung. Sie hilft aber auch, mit Dingen umzugehen, die wir nicht ändern können.
Die therapeutische Beziehung erhält dabei eine vertiefte Aufmerksamkeit, da sie den Rahmen bietet, in dem Achtsamkeit und Akzeptanz effektiv erlernt und angewendet werden können. Diese Kombination ermöglicht es, mit unveränderlichen Ereignissen gelassener umzugehen und gleichzeitig die Grundlage für nachhaltige Veränderungen zu schaffen.